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Tipps für sicheres Ein- bzw. Aussteigen in der U Bahn

Sicherheit auf Bahnsteigen:

Für blinde und sehbehinderte Fahrgäste wurde in fast allen Stationen der Wiener U-Bahn ein taktiles Blindenleitsystem installiert. Bitte bewegen Sie sich auf den Bahnsteigen in reduzierter Gehgeschwindigkeit entlang dieser tastbaren Linien und nutzen Sie keinesfalls die Bahnsteigkante zur Orientierung.

Auffinden der Türen:

Türöffnungssysteme bei den verschiedenen U-Bahn-Garnituren: Bei den alten Silberpfeil-Garnituren findet sich in etwa 1, 20 Meter Höhe der vorspringende Türgriff.

Bei den neuen V-Wagen fehlt dieser Griff. An seiner Stelle finden Sie einen runden erhabenen Taster, der zum Öffnen der Türe dient. Oberhalb und unterhalb des Tasters ist ein orangeroter, gut tastbarer Markierungsstreifen angebracht, der das Auffinden des Tasters erleichtern soll.

Die neuen U6 Waggons verfügen ebenfalls über eine runde Türöffnungstaste. Diese ist auf der rechten Türe (von außen betrachtet) angebracht.

Konkrete Tipps zum Ein- bzw. Aussteigen:

Wenn Sie am Bahnsteig warten, bleiben Sie am besten auf der taktilen Blindenleitlinie stehen. Drehen Sie sich ganz leicht in die Richtung, aus der der Zug einfährt. So kann der Fahrer den weißen Stock besser sehen. Warten Sie bis der Zug steht. Dann gehen Sie gerade auf den Zug zu. Versuchen Sie nicht direkt auf die offene Tür zuzugehen, da Sie sonst mit den aussteigenden Fahrgästen zusammenstoßen könnten.

Wenn Sie die Zugwand erreicht haben, drehen Sie sich vorzugsweise in Richtung Fahrer, sodass dieser Sie besser sieht.

Gehen Sie jetzt parallel zum Zug, den Stock in Diagonaltechnik an der Bahnsteigkante führend. Mit der freien Hand gleiten Sie leicht an der Zugwand bis zur nächsten Tür.

Drehen Sie sich zum Einsteigen exakt 90 Grad. So haben Sie die Bahnsteig bzw. Zugkante genau quer vor sich. Lassen Sie aussteigende Personen vor. Stellen Sie immer zuerst den Stock auf den Zugboden. Wenn Sie festen Boden spüren, setzen Sie den Fuß daneben. Im Innenraum gehen Sie immer nach rechts. Der erste Sitzplatz auf der rechten Seite ist ein Sitz für mobilitätseingeschränkte Menschen. Wenn Sie lieber stehenbleiben wollen, suchen Sie auf jeden Fall immer festen Halt, da die U Bahnen schnell wirkende Bremsen haben.

Achtung:

Unterscheidngsmerkmale zwischen offen stehenden Türen und dem Kuppelraum bei den Silberpfeil- und U6-Garnituren: Beim Kuppelraum befindet sich an der senkrechten abgerundeten Waggonkante keine Gummidichtung, weiters ist mit dem Blindenstock weder der Zugboden noch die Zugwand zu spüren.

In diesem Fall ruhig zwei bis drei Schritte parallel zur Bahnsteigkante weitergehen bis die Zugwand des nächsten Waggons erreicht wird. Sollte keine Zugwand gespürt werden, so ist das Ende des Zuges erreicht. Hier umdrehen und bis zur nächsten Türe zurückgehen.

Wichtig:

Nach den Türschließtönen nicht mehr versuchen einzusteigen.

Vor dem Aussteigen rechtzeitig zur Türe gehen. Am besten schon bei der vorigen Station. Die Türen werden nicht automatisch geöffnet. Wichtig ist, dass Sie immer den Stock zuerst auf den Bahnsteig stellen. Nur wenn Sie festen Untergrund spüren, setzen Sie den Fuß daneben.

Tipp:

Am Besten mit einer sehenden Person vorher herausfinden, wo sich im Bezug zu ihrem Körper die Türgriffe bzw. Türtaster befinden. So können Sie mit der Hand bereits in entsprechender Höhe an der Zugwand entlang gleiten.

Die Technik des Ein- und Aussteigens sollte auf jeden Fall mit einem Mobilitätstrianer erlernt werden.

Der Inhalt dieser Seite wurde von MobilitätstrainerInnen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Wien, Niederösterreich und Burgenland und MitarbeiterInnen der Wiener Linien zusammengestellt.

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