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Sima: 700.000 Öffi-Jahreskarten und neuer Fahrgastrekord


Mehr Jahreskarten als Autos in Wien, 2016 Investitionen von 515 Mio. Euro

Ende 2015 haben die Wiener Linien die Marke von 700.000 Jahreskarten erreicht und damit einen neuen Bestwert aufgestellt. Vor einem Jahr waren noch 650.000 Jahreskarten im Umlauf, 2005 waren es noch 303.000 Jahreskarten. Auch bei den Fahrgastzahlen brachte 2015 einen neuen Rekord. Die Wiener Linien verzeichneten einen Fahrgastzuwachs auf 939,1 Millionen Fahrgäste.

„Diese außergewöhnlichen Zahlen sind Folge des konsequenten Ausbaus des öffentlichen Verkehrs, den die Stadt Wien seit Jahrzehnten forciert. Heute gibt es in Wien erstmals mehr Jahreskarten als zugelassene Autos. Diesen Weg gehen wir weiter, indem wir das Netz weiter ausbauen und modernisieren. Allein 2016 investieren wir 515 Millionen Euro in die weitere Verbesserung des Öffi-Angebots“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Öffentlicher Verkehr als Schlüssel für mehr Klimaschutz

Mit 700.000 Jahreskarten gibt es in Wien erstmals mehr JahreskartenbesitzerInnen als zugelassene PKW. Laut Statistik Austria liegt der PKW-Bestand per Ende 2014 bei 683.000 (letztverfügbare Zahl). Noch 2007 gab es in Wien mehr als doppelt so viele Autos als Jahreskarten im Umlauf.

Eine klimafreundliche urbane Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft und die Erreichung ambitionierter Klimaschutzziele. Mehr Öffis bedeuten weniger Emissionen und geringeren Energieverbrauch. Wer Wege mit den Öffis statt mit dem Auto zurücklegt, reduziert die individuellen CO2-Emissionen um 90 Prozent.

Ziel: Fahrgast-Milliarde bis 2020

Der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal Split liegt weiterhin bei 39 Prozent und damit deutlich vor dem Autoverkehr (27 Prozent). „Wir hatten 2015 100 Millionen Fahrgäste mehr als noch 2010. Unser Ziel bis 2020 bleibt die Marke von 1 Milliarde Fahrgästen sowie ein Modal-Split-Anteil von 40 Prozent“, so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.

Ausblick auf die Großprojekte 2016

Zu den Großprojekten 2016 zählt mit Sicherheit die U4-Modernisierung. Der Streckenabschnitt zwischen Hütteldorf und Schönbrunn wird grundlegend modernisiert und die U4 damit zuverlässiger gemacht. Von 30. April bis 1. Juli fährt die U4 nur zwischen Heiligenstadt und Hietzing. Von 2. Juli bis 4. September wird Schönbrunn zur vorläufigen Endstation. Das Ersatzverkehrskonzept sieht das Ausweichen auf nahe gelegene Straßenbahnlinien, die S-Bahn bzw. einen Zusatzbus entlang des Wientals vor.

Mit der Generalsanierung der Station Währinger Straße findet die U6-Revitalisierung ihre Fortsetzung. Die rund 120 Jahre alte Station wird ebenfalls im laufenden Betrieb generalsaniert. Zumindest ein Bahnsteig bleibt für die Fahrgäste immer zugänglich. Die erste Bahnsteigsperre startet im April im Fahrtrichtung Siebenhirten und dauert rund fünf Monate.

In Favoriten geht der U1-Ausbau nach Oberlaa weiter. Die Strecke vom Reumannplatz bis Oberlaa wird im Herbst 2017 eröffnet und umfasst fünf neue Stationen. Von der U1-Verlängerung profitieren rund 50.000 Favoritnerinnen und Favoritner, die im direkten Einzugsbereich leben. Die Neubautrasse ist seit wenigen Wochen durchgängig betoniert. In weiterer Folge werden Gleise verlegt, der Innenausbau vorangetrieben und technische Anlagen eingebaut.

Modernisierung des Fuhrparks und der Gleisinfrastruktur 2016 investieren die Wiener Linien rund 118 Millionen Euro in die Modernisierung des Fuhrparks. Vier neue U-Bahn-Züge, 17 Niederflur-Straßenbahnen und 62 Autobusse werden angeschafft.

Modernisiert wird ebenso die Gleisinfrastruktur im Straßenbahnnetz. Über 30 Gleisbaustellen sind heuer vorgesehen, unter anderem im Bereich Kärntner Ring/Akademiestraße, der Rosensteingasse oder in den Bereichen Hernalser Hauptstraße/Wattgasse bzw. Nußdorfer Straße/Währinger Straße.

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